Sex bei der Arbeit

Wenn man sich mal umhört, dann erfährt man, das viele Frauen bereits Sex am Arbeitsplatz hatten. Es sind sogar 50% der Damen, die schon einmal mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz zu tun hatten. Natürlich muss man unterscheiden zwischen einvernehmlichen Geschlechtsverkehr am Arbeitsplatz und sexueller Belästigung.

Man verbringt einfach viel Zeit bei der Arbeit, daher lernen sich dort auch viele Pärchen kennen. Dann kommt es schonmal zum Geschlechtsverkehr beim Arbeiten. Wenn das einvernehmlich passiert, ist das auch erst einmal kein Problem.

Häufig ist es leider auch so das Frauen auf der Arbeitsstelle sexuell belästigt werden. Diese sexuelle Belästigung muss natürlich nicht immer eine Vergewaltigung sein sondern ist dann ein Teil der sexualisierten Gewalt. Ganz im Gegenteil, die Vergewaltigung stellt wohl die schlimmste Form einer Belästigung dar. Doch auch schon verbale Äußerungen können Frauen diskriminieren.

Leider werden viele Frauen bei der Arbeit auch körperlich belästigt. Das können schon kleinste Berührungen sein. die Unwohlsein aufkommen lassen. Diese Berührungen sind manchmal nur sehr klein, jedoch sind sie für die Damen belastend und natürlich ein No Go. Die "Me too" Debatte hat das Thema in letzter Zeit öffentlich gemacht. Die meisten Frauen trauen sich nicht gegen sexuelle Belästigungen anzugehen. Natürlich sollten Frauen niemals unterdrückt werden und sich trauen die Belästigung öffentlich zu machen.

Keine Frau sollte in eine solche Situation kommen, das sie von ihrem Chef oder von Kollegen belästigt wird. Es sind meist die Vorgesetzten, die sich an weiblichen Mitarbeitern vergehen. Die Belästigung kann verschiedenste Formen annehmen.

1. Verbale Belästigung: Anzügliche Bemerkungen, sexuellen Witze oder sogar Aufforderungen zu sexuellen Handlungen sind ganz klar Äußerungen die ein Chef gegenüber seiner Angestellten unterlassen muss. Schon hier fängt klar eine sexuelle Nötigung an. Intime Fragen zum Privatleben gehören nicht in diese Arbeitgeber-Arbeitehmer Beziehung, und man sollte schon dieses Verhalten immer Anzeigen.

2. Nonverbal: Gesten, Blicke und auch das Zusenden von Bildern oder Videos sind nonverbale Belästigungsformen, die nicht zu tolerieren sind.

3. Physische Nötigung: Hierbei geht es um Berührungen, die häufig so aussehen sollen als ob sie nur unabsichtlich wären, bis hin zu sexuellen Übergriffen. Antatschen, exhibitionistische Handlungen und Vergewaltigungen sind leider häufig Alltag und müssen immer angezeigt werden.

Warum so viele Frauen schweigen

Besonders Vorgesetzte haben durch Ihre Position ein gewisses Machtpotenzial und bestimmen direkt und indirekt den beruflichen Werdegang ihrer Angestellten. Jeder Mitarbeiter möchte natürlich in einem guten Licht dastehen, Karriere machen und dem Chef gefallen. Ein kleiner Klaps auf den Po wird dann schnell mal toleriert und als nicht so schlimm abgestempelt. Schließlich möchte man ja voran kommen.

Immer mal wieder gibt es auch Frauen, die absichtlich etwas mit Ihrem Chef anfangen um auf der Karriereleiter aufzusteigen. Dies klappt in der Regel auch sehr zuverlässig. Wer so eine Kollegin hat weiß unterbewusst, dass körperliche oder verbale Annäherungen von einem Vorgesetzten auf furchtbaren Boden stossen und man ist eher gewillt dies über sich ergehen zu lassen.

Nicht jeder möchte dies allerdings und diesen Menschen ist angeraten sofort zu einer Vertrauensperson oder zum Betriebsrat bzw. einer höheren Instanz als der eigene Chef zu gehen und das Problem dort anzusprechen. Wer gar nicht mehr in dem Betrieb bleiben möchte, bleibt auch eine Schadenersatzklage, die laut aktueller Rechtsprechung große Chance auf Erfolg hat.